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Starkes Auftragswachstum und signifikante Verbesserung der Profitabilität

Der Bestellungseingang stieg organisch um 8.4% und um 12.5% einschliesslich Akquisitionen. Der Umsatz stieg organisch um 7.8% unter anderem dank eines höheren Auftragsbestands zu Beginn des Geschäftsjahres und um 11.9% unter Einschluss der Akquisitionen. Die Profitabilität konnte wegen der Einsparungen von CHF 45 Millionen aus dem Sulzer-Full-Potential-Programm (SFP-Programm) und der Akquisitionen um 1.1 Prozentpunkte auf 9.5% gesteigert werden. Der Free Cash Flow stieg bei einem verbesserten Betriebsergebnis um CHF 47 Millionen auf CHF 174 Millionen.

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Veränderungen zum Vorjahr auf währungsbereinigte Werte ohne Berücksichtigung von IFRS 15. Es wurden dieselben Rechnungslegungsstandards wie im Vorjahr angewendet.

Starkes Auftragswachstum

Der Bestellungseingang nahm 2018 um 12.5% zu. Dieser Anstieg beruhte auf einem organischen Wachstum von 8.4% sowie einem Auftragsvolumen von CHF 129.0 Millionen aus Akquisitionen. Die Bruttomarge des Bestellungseingangs gab um 1.1 Prozentpunkte auf 33.3% nach; dies hing weitgehend mit dem höheren Anteil der Aufträge für neue Anlagen im Segment Öl und Gas und dem fortgesetzten Margendruck im Segment Energie zusammen.

Sulzer erzielte 2018 ein starkes Finanzergebnis mit einem zweistelligen Umsatzwachstum, einer signifikanten Profitabilitätssteigerung und einem robusten Free Cash Flow.

Jill Lee, Chief Financial Officer

Der Bestellungseingang in der Division Pumps Equipment nahm signifikant um 16.5% zu, wobei 8.6% organischem Wachstum und 7.9% den Akquisitionen zuzurechnen waren. Das kräftige organische Wachstum war auf die Zunahme der Bestellungen im Segment Öl und Gas zurückzuführen und wurde teilweise wieder durch weniger Bestellungen im Segment Energie aufgehoben. In der Division Rotating Equipment Services nahm der Bestellungseingang dank des organischen Wachstums von 5.8% und dank der Akquisitionen um 7.6% zu. Unterstützt wurde das organische Wachstum von einer Erholung im Öl- und Gasmarkt, während sich der Rückgang der Bestellungen im Segment Energie negativ auswirkte. Der Bestellungseingang in der Division Chemtech wuchs um 20.5% dank des organischen Wachstums in allen Regionen. In der Division Applicator Systems nahmen die Bestellungen infolge der Akquisition von Transcodent und Medmix um 4.2% zu. Auf organischer Basis blieb der Bestellungseingang unverändert. Insgesamt gesehen, erhöhte sich der Bestellungseingang von Sulzer in den Regionen Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten und in Afrika, während er in der Region Asien-Pazifik stabil blieb.

Die Währungseffekte betrugen CHF –19.5 Millionen. Grund war die Schwäche des russischen Rubels, des brasilianischen Real und des argentinischen Peso, wobei dies teilweise vom stärkeren Euro wieder ausgeglichen wurde.

Per 31. Dezember 2018 betrug der Auftragsbestand CHF 1’666.9 Millionen (31. Dezember 2017: CHF 1’593.5 Millionen). Die negativen Währungseffekte beliefen sich insgesamt auf CHF 47.8 Millionen.

Bestellungen

 

2018 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1)

2018 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2)

2017

Bestellungseingang

3’531.5

3’531.5

3’155.7

Bruttomarge des Bestellungseingangs

33.3%

33.3%

34.4%

Auftragsbestand am 31. Dezember

1’786.9

1’666.9

1’593.5

1) Unter Berücksichtigung von IFRS 15, für Details siehe Lagebericht und Anhang 34 der Konzernrechnung.

2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 15, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.

Solides organisches Wachstum und Akquisitionen resultieren in höherem Umsatz

Der Umsatz belief sich 2018 auf CHF 3’404.5 Millionen, was einer Zunahme um 11.9% entspricht. Grund für diesen Anstieg waren ein solides organisches Wachstum von 7.8%, bedingt durch den höheren Auftragsbestand zu Jahresbeginn und den kräftigen Bestellungseingang im Verlauf des Jahres sowie akquisitionsbezogene Umsätze in Höhe von CHF 126.9 Millionen. Die negativen Währungseffekte beliefen sich insgesamt auf CHF 8.3 Millionen.

Der Umsatz legte 2018 in allen Marktsegmenten zu. Der deutlichste Anstieg wurde dank des soliden organischen Wachstums und der Akquisition von JWC im Segment Wasser sowie dank des höheren Auftragsbestands zu Jahresbeginn im Segment Öl und Gas verzeichnet. Der Umsatz im Segment Energie erhöhte sich wegen der Akquisition von Rotec und Brithinee, sodass der leichte organische Rückgang ausgeglichen werden konnte. Das Segment allgemeine Industrie verzeichnete höhere Umsätze, sowohl durch organisches Wachstum als auch dank Akquisitionen.

Der Umsatz konnte in allen Regionen gesteigert werden, wobei diese Entwicklung in der Region Asien-Pazifik am ausgeprägtesten war. Der Umsatzanteil der aufstrebenden Märkte stieg 2018 auf 44% (2017: 41%).

Geringere Bruttomarge

Die Bruttomarge ging auf 28.7% zurück (2017: 30.7%). Die Bruttomarge litt unter dem Preisdruck im Öl- und Gas- sowie im Energiemarkt. Darüber hinaus beeinflusste der höhere Anteil des Umsatzes aus dem margenschwächeren Geschäft mit neuen Anlagen die Gesamtbruttomarge negativ. Infolge des höheren Umsatzes stieg der Bruttogewinn auf CHF 978.0 Millionen (2017: CHF 936.6 Millionen).

Operative Umsatzrendite auf 9.5% gesteigert

Das operative EBITA (opEBITA) belief sich auf CHF 322.2 Millionen (2017: CHF 255.4 Millionen). Dies entspricht einem Anstieg um 26.7%. Grössere Einsparungen in Höhe von CHF 45 Millionen aus dem Sulzer-Full-Potential-Programm (SFP-Programm) sowie der Beitrag der Akquisitionen vermochten die negativen Auswirkungen der Margen- und Mixbedingungen mehr als auszugleichen. Auf organischer Basis stieg das opEBITA um 18.1% gegenüber 2017.

Die Betriebskosten ohne Amortisation, Wertminderung auf Sachanlagen, Restrukturierungsaufwand sowie übrige nicht operative Positionen stiegen um 1.6%, weil die akquisitionsbezogenen Mehrkosten die Einsparungen des SFP überstiegen.

Die operative EBITA-Marge (opROSA) stieg auf 9.5%, verglichen mit 8.4% im Jahr 2017.

Operative Leistungskennzahlen

 

2018 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1)

2018 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2)

2017

opROSA

9.6%

9.5%

8.4%

opROCEA

18.1%

17.8%

15.8%

1) Unter Berücksichtigung von IFRS 15, für Details siehe Lagebericht und Anhang 34 der Konzernrechnung.

2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 15, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.

Die Divisionen erzielten folgende Profitabilität (opROSA):

  • Pumps Equipment: 3.1% (2017: –0.3%). Die Profitabilität nahm dank des starken Umsatzwachstums im Geschäft mit neuen Anlagen und im Segment Wasser zu, das organisch und aufgrund der Akquisition von JWC wuchs.
  • Rotating Equipment Services: 13.7% (2017: 13.9%). Die Profitabilität ging nur leicht zurück trotz des Drucks aus dem von intensivem Wettbewerb geprägten Energiemarkt; dieser Umstand konnte weitgehend mit effizientem Kostenmanagement ausgeglichen werden.
  • Chemtech: 8.7% (2017: 5.2%). Der Anstieg der Profitabilität war dem soliden Umsatzwachstum zuzuschreiben. Zudem beinhaltete der Gewinn des Vorjahres einen operativen Aufwand von CHF 10 Millionen im Zusammenhang mit einer mittlerweile nicht mehr fortgeführten Geschäftsaktivität in der Geschäftseinheit Tower Field Services. Ohne diesen Aufwand hätte 2017 die operative EBITA-Marge (opROSA) von Chemtech 7.3% betragen.
  • Applicator Systems: 21.1% (2017: 20.5%). Die Profitabilität stieg aufgrund des höheren Umsatzvolumens.
opROSA
9.5%

(2017: 8.4%)

Überleitung vom EBIT zum operativen EBITA

in Mio. CHF

2018 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1)

2018 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2)

2017

EBIT

183.8

183.6

136.5

Amortisation

69.0

69.0

53.8

Wertminderung von Sachanlagen

4.4

4.4

15.4

Restrukturierungskosten

13.1

13.1

21.7

Nicht operative Positionen 3)

52.0

52.0

28.0

opEBITA

322.5

322.2

255.4

opROSA

9.6%

9.5%

8.4%

1) Unter Berücksichtigung von IFRS 15, für Details siehe Lagebericht und Anhang 34 der Konzernrechnung.

2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 15, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.

3) Übrige nicht operative Positionen beinhalten wesentliche akquisitionsbezogene Kosten, Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen oder Immobilien (inklusive aufgelöster Rückstellungen) und bestimmte nicht operative Positionen, die nicht wiederkehrend sind oder nicht regelmässig in dieser Grössenordnung auftreten.

Nicht operative Kosten beeinflussten das Betriebsergebnis

Sulzer hat im Rahmen des SFP-Programms weitere Anstrengungen unternommen, seine globale Fertigungskapazität anzupassen und seine Organisationsstruktur zu straffen. Der Restrukturierungsaufwand wurde im Vergleich zu 2017 deutlich reduziert und war 2018 vor allem mit Massnahmen in Brasilien, Deutschland, den USA, Frankreich, den Niederlanden und Belgien verbunden.

Die übrigen nicht operativen Positionen beliefen sich 2018 auf CHF 52.0 Millionen (2017: CHF 28.0 Millionen). Dies schloss die folgenden grösseren Positionen mit ein: Kosten im Zusammenhang mit dem SFP-Programm von CHF 28.5 Millionen (2017: CHF 26.0 Millionen), Kosten in Höhe von CHF 8.8 Millionen (2017: CHF 8.0 Millionen) im Zusammenhang mit Akquisitionen und Kosten von CHF 6.5 Millionen, die im Zusammenhang mit US-Sanktionen gegen Russland entstanden – überwiegend Aufwendungen für Rechtsberatung und für zeitweise Betriebsunterbrüche. Sulzer entstand ein Aufwand von CHF 30.1 Millionen in der Division Chemtech für eine Geschäftsaktivität in der Geschäftseinheit Tower Field Services, die ab Ende 2017 nicht mehr fortgeführt wurde. Dies wurde grösstenteils durch einen Gewinn von CHF 28.5 Millionen aus dem Verkauf nicht notierter Immobilien-Eigenkapitalinstrumente ausgeglichen, die im Zusammenhang mit erschwinglichem Wohnraum, der Mitarbeitenden von Sulzer in der Vergangenheit angeboten wurde, standen. Diese waren zuvor zu Anschaffungskosten bewertet worden.

Das EBIT erhöhte sich damit gegenüber 2017 um 36.8% von CHF 136.5 Millionen auf CHF 183.6 Millionen. Die Umsatzrendite (ROS) betrug 5.4% (2017: 4.5%).

Finanzergebnis: höherer Zinsaufwand

Der gesamte Finanzaufwand belief sich 2018 auf CHF 18.9 Millionen, verglichen mit CHF 10.8 Millionen im Vorjahr. Der Zinsaufwand erhöhte sich wegen des höheren Kreditvolumens um CHF 5.1 Millionen. Der übrige Finanzaufwand betrug CHF –1.5 Millionen, gegenüber CHF +0.3 Millionen im Vorjahr. Dies war vor allem auf negative Währungseffekte im Zusammenhang mit Neubewertungen und Änderungen des Zeitwerts zurückzuführen.

2018 verzeichnete Sulzer aus einem Joint Venture einen Gewinn von CHF 0.7 Millionen im Vergleich zu einem Verlust von CHF 0.3 Millionen im Vorjahr. Dies bezieht sich auf ein Joint Venture in China für den Service für Gasturbinen.

Geringfügig niedrigerer bereinigter Steuersatz

Der Ertragssteueraufwand erhöhte sich auf CHF 49.3 Millionen infolge eines höheren Vorsteuergewinns (2017: CHF 38.2 Millionen). Der effektive Steuersatz reduzierte sich 2018 auf 29.8% (2017: 30.5%). Bereinigt um den Effekt nicht erfasster latenter Steueransprüche, Restrukturierungsaufwendungen sowie Auswirkungen der US-Steuerreform ging die Konzernsteuerquote im Jahr 2018 auf 23.1% zurück (2017: 23.4%).

Höherer Kern-Nettogewinn

2018 lag der Nettogewinn bei CHF 116.1 Millionen, gegenüber CHF 87.2 Millionen im Vorjahr. Der Kern-Nettogewinn (ohne die steuerbereinigten Effekte durch übrige nicht operative Positionen) betrug 2018 CHF 222.7 Millionen (2017: CHF 178.3 Millionen). Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg 2018 auf CHF 3.54 (2017: CHF 2.44).

Verbesserte Bilanzeffizienz

Die Bilanzsumme lag per 31. Dezember 2018 bei CHF 4’884.8 Millionen und somit um CHF 765.7 Millionen über dem Vorjahreswert. Dies war in erster Linie auf eine Zunahme der Finanzschulden, auf das höhere Geschäftsvolumen sowie auf Akquisitionen zurückzuführen.

Das Anlagevermögen erhöhte sich um CHF 139.9 Millionen auf CHF 2’052.4 Millionen. Dieser Anstieg ist insbesondere den Positionen Goodwill (CHF 91.6 Millionen), übrige immaterielle Anlagen (CHF 34.7 Millionen) sowie Sachanlagen (CHF 14.9 Millionen) aufgrund von Akquisitionen und höheren Investitionen zu verdanken. Die Währungseffekte in Bezug auf das Anlagevermögen betrugen CHF –78.0 Millionen.

Das Umlaufvermögen stieg um CHF 793.8 Millionen auf CHF 2’832.4 Millionen, vor allem aufgrund höherer flüssiger Mittel (CHF 614.9 Millionen) und einer Zunahme des Nettoumlaufvermögens (CHF 152.0 Millionen). Die Höhe der flüssigen Mittel stieg ebenfalls aufgrund der Zunahme der Finanzschulden. Das Nettoumlaufvermögen erhöhte sich insbesondere aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens und durch den Auftragsbestand bedingter höherer Lagerbestände in Kombination mit einem höheren Anteil des Geschäfts mit neuen Anlagen im Segment Öl und Gas. Die Währungseffekte in Bezug auf das Umlaufvermögen beliefen sich auf CHF –88.3 Millionen.

Das gesamte Fremdkapital stieg per 31. Dezember 2018 um CHF 880.5 Millionen auf CHF 3’222.3 Millionen. Grund hierfür waren insbesondere ein Anstieg der Finanzschulden (CHF 621.5 Millionen) und der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen (CHF 227.2 Millionen). Die letztgenannte Position hing vor allem mit zinslosen Verbindlichkeiten gegenüber Renova, dem Hauptaktionär von Sulzer, zusammen, welche sich auf CHF 184.6 Millionen beliefen. Sie setzten sich zusammen aus CHF 108.6 Millionen im Zusammenhang mit dem Erwerb von fünf Millionen unserer eigenen Aktien von Renova am 8. April 2018, die dann am 18. September 2018 wieder verkauft wurden, und CHF 76.0 Millionen im Zusammenhang mit der Dividendenzahlung im Jahr 2018. Die Währungseffekte in Bezug auf das gesamte Fremdkapital beliefen sich auf CHF –73.1 Millionen.

Das Eigenkapital belief sich 2018 auf CHF 1’662.4 Millionen (2017: 1’702.4 Millionen). Hauptfaktoren für diese Entwicklung waren die von Sulzer gezahlte Dividende (CHF 119.1 Millionen) und Währungseffekte (CHF 90.6 Millionen), die teilweise durch das Jahresergebnis (CHF 116.1 Millionen) und die Neubewertung der Verpflichtung aus dem leistungsorientierten Vorsorgeplan (CHF 55.9 Millionen) ausgeglichen wurden.

Die Nettofinanzschulden erhöhten sich 2018 leicht auf CHF 239.0 Millionen (2017: CHF 225.0 Millionen). Das Nettofinanzschulden-EBITDA-Verhältnis sank auf 0.73 (2017: 0.81), in erster Linie aufgrund des höheren EBITDA.

Starker Free Cash Flow

Der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit betrug CHF 260.8 Millionen (2017: CHF 183.7 Millionen). Dieser Anstieg war insbesondere dem höheren Betriebsergebnis zuzuschreiben, das teilweise durch einen geringeren Beitrag des Nettoumlaufvermögens reduziert wurde. Der Free Cash Flow lag bei CHF 173.9 Millionen, im Vergleich zu CHF 127.0 Millionen im Vorjahr. Grund für den Anstieg war der höhere Mittelfluss aus Geschäftstätigkeiten, der teilweise durch höheren Investitionsaufwand reduziert wurde.

Die Mittelabflüsse aufgrund von Investitionstätigkeit beliefen sich auf CHF 297.4 Millionen (2017: CHF 230.8 Millionen). Die Mittelabflüsse für Akquisitionen betrugen CHF 218.7 Millionen (2017: CHF 162.5 Millionen). Der Investitionsaufwand belief sich auf CHF 96.2 Millionen und lag damit über dem Vorjahreswert von CHF 81.2 Millionen.

Der Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug insgesamt CHF 669.1 Millionen (2017: CHF 106.3 Millionen). Dies hing weitgehend mit der Erhöhung der Finanzschulden um CHF 625.8 Millionen zusammen (2017: CHF 239.3 Millionen). Die Dividendenzahlungen beliefen sich auf CHF 43.1 Millionen, gegenüber CHF 119.4 Millionen im Jahr 2017. Auch wenn die Dividende von Sulzer unverändert bei CHF 3.50 pro Aktie lag, konnten Dividendenzahlungen in Höhe von CHF 76.0 Millionen an Renova, den Hauptaktionär von Sulzer, infolge der US-Sanktionen gegen Russland nicht übertragen werden. Die Wechselkursverluste beliefen sich 2018 auf CHF 26.1 Millionen (2017: Gewinn von CHF 0.1 Millionen).

Free Cash Flow
CHF 173.9 Millionen

(2017: CHF 127.0 Mio.)

Ausblick für 2019

Sulzer geht davon aus, dass sich die positive Dynamik im Marktsegment Öl und Gas 2019 fortsetzen wird. Die anderen Märkte dürften – mit Ausnahme des Energiemarktes – ebenfalls wachsen. Die Frühindikatoren des Unternehmens zeigen keine Anzeichen für eine drohende Konjunkturabschwächung in seinen Hauptmärkten. Daher erwartet Sulzer, dass sich der bisherige Trend zu organischem Wachstum und verbesserter Profitabilität fortsetzen wird.

Bisher erzielte Sulzer im Rahmen des SFP-Programms kumulative Einsparungen von CHF 230 Millionen. Dies liegt über dem zuvor für 2018 mitgeteilten kumulativen Ziel von CHF 220 Millionen. Sulzer rechnet damit, dass mit dem SFP-Programm im Jahr 2019 weitere Kosteneinsparungen in Höhe von etwa CHF 10 Millionen erzielt werden können. Das Unternehmen erhöht daher sein kumulatives Einsparungsziel von ursprünglich CHF 230 Millionen (ab 2019) auf CHF 240 Millionen (ab 2019).

Für das Gesamtjahr 2019 dürfte der Bestellungseingang organisch um 2% bis 5% und der Umsatz organisch um 3% bis 5% steigen. Sulzer geht davon aus, eine opEBITA-Marge (opEBITA in Prozent des Umsatzes) von rund 10% zu erreichen.

Einfluss von IFRS 15

Sulzer hat die Finanzberichterstattung an den Standard IFRS 15 „Erlöse aus Verträgen mit Kunden“ angepasst. Dieser Standard ersetzt IAS 18 „Umsatzerlöse“ und IAS 11 „Fertigungsaufträge“. IFRS 15 legt fest, ob, in welcher Höhe und wann der Umsatz aus Verträgen mit Kunden zu erfassen ist. 2018 wirkte sich IFRS 15 positiv auf den Umsatz (CHF 39.6 Millionen) und das opEBITA (CHF 0.3 Millionen) aus. Die Anwendung von IFRS 15 erhöhte auch die EBITA-Marge (opROSA) um 0.1 Prozentpunkte. Die Unterschiede beziehen sich auf Projekte, bei denen Umsatz, Kosten und Gewinne gemäss bisherigen Rechnungslegungsstandards anhand des Projektfortschritts (Over-time-Methode) erfasst wurden. Gemäss IFRS 15 werden Umsatz, Kosten und Gewinne dieser Projekte zu einem späteren Zeitpunkt erfasst.

Die Informationen für das Berichtsjahr 2017 wurden nicht angepasst. Aus Transparenzgründen führen wir die Zahlen für 2018 sowohl gemäss der alten als auch der neuen Methode im Lagebericht der Divisionen auf. Die prozentualen Veränderungen, die in den Tabellen aufgeführt und im Text erwähnt werden, vergleichen die Zahlen von 2018 nach der alten Methode mit den zuvor für 2017 ausgewiesenen Zahlen. In der Konzernrechnung (Anmerkung 34) werden die Auswirkungen der neuen Rechnungslegungsnormen auf die Jahresrechnung zusammengefasst.

Abkürzungen

EBIT: Betriebsergebnis
ROS: Umsatzrendite (EBIT/Umsatz)
opEBITA: Betriebsergebnis vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen
opROSA: Umsatzrendite vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen (opEBITA/Umsatz)
opROCEA: Rendite des Betriebsvermögens (opEBITA/durchschnittliches Betriebsvermögen)
EBITDA: Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen