• Drucken

Anstieg von Bestellungseingang, Umsatz und Profitabilität

2018 verzeichnete die Division Chemtech Wachstum bei Bestellungen und Umsatz. Das operative EBITA sowie die operative EBITA-Marge (opROSA) erhöhten sich ebenfalls. Sulzer weitete die Kooperation mit der SGL Group im Bereich Kolonneneinbauten aus und tat sich mit Futerro und TechnipFMC zusammen, um die PLAnet™-Initiative für die Produktion nachhaltiger Kunststoffe auf der Basis von Polymilchsäure (PLA) zu gründen.

Strategische Kooperation zur Entwicklung neuer Produkte und Lösungen

Im Januar 2018 weitete die Division Chemtech ihre Kooperation mit der SGL Group im Bereich Kolonneneinbauten aus. Den Partnern ist es nun gelungen, eine komplette Familie von Kolonneneinbauten auf Basis von Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff herzustellen – ein Material, das sehr temperatur- und korrosionsbeständig ist.

Chemtech erzielte 2018 Wachstum bei Bestellungseingang, Umsatz und Profitabilität. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir weiter neue Produkte, nachhaltige Materialien und modernste Prozesse, um innovative Lösungen auf den Markt zu bringen.

Torsten Wintergerste, Divisionsleiter Chemtech

Im Dezember 2018 schlossen sich Futerro, Sulzer und TechnipFMC zusammen mit dem Ziel, die Herstellung von Biokunststoffen zu vereinfachen. Die drei bedeutenden Spezialisten für Prozess- und Anlagentechnologie riefen die PLAnet™-Initiative ins Leben, um die Produktion nachhaltiger Kunststoffe auf der Basis von Polymilchsäure (PLA) voranzubringen. Diese strategische Kooperation unterstützt Hersteller, die am Einstieg in den Biokunststoffmarkt interessiert sind, indem sie integrierte PLA-Technologiepakete bereitstellt. Die meisten industriellen PLA-Werke weltweit arbeiten mit der Technologie von Sulzer.

Bestellungseingang gestiegen

2018 verzeichnete Chemtech einen signifikanten Anstieg des Bestellungseingangs. Ein Grossteil dieses Wachstums entfiel auf die Geschäftseinheit Trenntechnologie. Zu diesem Anstieg trug insbesondere der Eingang von zwei Grossaufträgen bei: einer für die patentierte VIEC-Technologie von Sulzer und der andere für die Destillationsausrüstung, die das wegweisende von der EU finanzierte Projekt „Steelanol“ unterstützt. Das Projekt soll stark kohlenstoffhaltige Industrieemissionen in Bioethanol-Kraftstoffe umwandeln. Der Bestellungseingang wuchs in allen Marktsegmenten, wobei die ausgeprägteste Zunahme im Segment Öl und Gas verzeichnet wurde.

Der Bestellungseingang war in allen Regionen gut, insbesondere aber in den Regionen Asien-Pazifik sowie Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), wo die Entwicklung durch die Erholung im Öl- und Gasmarkt unterstützt wurde.

Wachstum von Umsatz, operativem EBITA und operativer EBITA-Marge (opROSA)

Im Einklang mit dem kräftigen Wachstum des Bestellungseingangs wuchs auch der Umsatz der Division erheblich im Vergleich zum Vorjahr. Die wichtigsten Beiträge zum Umsatzwachstum leisteten die Regionen Asien-Pazifik und Europa. Das operative EBITA stieg 2018 deutlich. Unterstützt wurde diese Entwicklung von höheren Volumina, verbesserter Produktivität und einem günstigen Produktmix. Entsprechend stieg die operative EBITA-Marge (opROSA) gegenüber 2017 kräftig.

Umsatz nach (Sub-)Segmenten
Umsatz nach Regionen

Kennzahlen zur Arbeitssicherheit 2018

2018 stieg die Unfallhäufigkeit (AFR) bei Chemtech auf 1.8 Fälle pro Million Arbeitsstunden an (2017: 1.5). Die Schwere der Unfälle (ASR) liess nach und betrug 80.4 Ausfalltage pro Million Arbeitsstunden (2017: 84.7). Die erhöhte Zahl der Sicherheitsrundgänge und ein stärkerer Fokus auf sichere Arbeit in engen Räumen, die zu den riskantesten Arbeiten in der Division zählen, unterstützten die Unfallprävention. Weitere Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz des Unternehmens finden sich im Kapitel „Soziale Nachhaltigkeit“.

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Veränderungen zum Vorjahr auf währungsbereinigte Werte ohne Berücksichtigung von IFRS 15. Es wurden dieselben Rechnungslegungsstandards wie im Vorjahr angewendet.

Kennzahlen Chemtech

in Mio. CHF

2018 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1)

2018 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2)

2017

Veränderung in +/–% 3)

+/–% bereinigt 4)

+/–% organisch 5)

Bestellungseingang

600.1

600.1

501.5

19.7

20.5

20.5

Bruttomarge des Bestellungseingangs

31.3%

31.3%

31.0%

 

 

 

Auftragsbestand am 31. Dezember

345.9

323.2

315.3

2.5

 

 

Umsatz

563.2

563.4

478.0

17.9

18.6

18.6

EBIT

14.5

13.3

11.0

21.0

 

 

opEBITA

50.0

48.8

25.0

94.8

94.6

94.7

opROSA

8.9%

8.7%

5.2%

 

 

 

opROCEA

24.6%

23.0%

11.3%

 

 

 

Mitarbeitende (Anzahl Vollzeitstellen) am 31. Dezember

3’063

3’063

2’878

6.4

 

 

1) Unter Berücksichtigung von IFRS 15, für Details siehe Lagebericht und Anhang 34 der Konzernrechnung.

2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 15, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.

3) Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.

4) Bereinigt um Währungseffekte. Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.

5) Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte. Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.

Abkürzungen

EBIT: Betriebsergebnis 
opEBITA: Betriebsergebnis vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen
opROSA: Umsatzrendite vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen (opEBITA/Umsatz)
opROCEA: Rendite des Betriebsvermögens (opEBITA/durchschnittliches Betriebsvermögen)