Anstieg von Bestellungseingang, Umsatz und Profitabilität
Pumps Equipment verzeichnete 2018 beim Bestellungseingang und Umsatz eine Zunahme. Das operative EBITA und die operative EBITA-Marge (opROSA) erhöhten sich signifikant, sodass die Division wieder profitabel wurde. Sulzer schloss die Akquisition von JWC Environmental, LLC ab. Per 1. Januar 2019 wurde Frédéric Lalanne zum Leiter der Division Pumps Equipment ernannt.
Preisgekrönte Internet-of-Things-Lösung
Sulzer baute das Produkt- und Service-Angebot des Unternehmens weiter für das digitale Zeitalter aus. So konnte Sulzer die BLUE BOX™-Plattform für fortgeschrittene Fernanalysen für Phillips 66, ein grosses US-Pipeline-Unternehmen, in Betrieb nehmen. Dank BLUE BOX™ kann Phillips 66 seine Energieeffizienz verbessern und das Management seiner Anlagen optimieren. Im November 2018 wurde diese wegweisende Lösung mit dem Goldzertifikat Industrie 4.0 bei den Digital Economy Awards in der Schweiz ausgezeichnet.
2018 sind wir wieder profitabel geworden. Ich freue mich, Pumps Equipment in einem dynamischen Markt anzuführen und die Erholung der Division voranzutreiben.
Frédéric Lalanne, Divisionsleiter Pumps Equipment (per 1. Januar 2019)
Im Januar 2018 schloss Sulzer die Akquisition von JWC Environmental, LLC (JWC) ab. JWC ist ein Anbieter auf dem nordamerikanischen Abwassermarkt und hat rund 230 Beschäftigte.
Per 1. Januar 2019 wurde Frédéric Lalanne (zuvor Chief Commercial and Marketing Officer) zum Leiter der Division Pumps Equipment ernannt. Michael Streicher trat aus der Konzernleitung aus, um seine neue Verantwortung als Global Head des Wasserpumpengeschäfts zu übernehmen.
Bestellungseingang gestiegen
2018 verzeichnete Pumps Equipment einen wachsenden Bestellungseingang. Alle Marktsegmente mit Ausnahme von Energie trugen zum Wachstum bei. Besonders gut war der Bestellungseingang im Segment Öl und Gas. Mit der Akquisition von JWC stieg der Auftragsbestand um insgesamt CHF 87 Millionen.
Nach Regionen differenziert war der Bestellungseingang gut in Nord-, Mittel- und Südamerika, insbesondere in den USA, wo grosse Pipeline-Bestellungen verbucht wurden. Die Bestellungen in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) blieben stabil, während sie in der Region Asien-Pazifik zurückgingen.
Umsatzsteigerung und Rückkehr zur Profitabilität
Der Umsatz wuchs 2018 um 15.5%, wobei alle Schlüsselmärkte von Sulzer, insbesondere sämtliche Segmente der Öl- und Gasindustrie, zum Wachstum beitrugen.
Das operative EBITA verbesserte sich gegenüber 2017 deutlich, sodass die Division wieder zur Profitabilität zurückkehrte. Unterstützt wurde diese Entwicklung von höheren Volumina in den Märkten Wasser und Industrie sowie von der positiven Wirkung der Akquisition von JWC. Die operative EBITA-Marge (opROSA) stieg auf 3.1%.
Umsatz nach (Sub-)Segmenten
Umsatz nach Regionen
Kennzahlen zur Arbeitssicherheit 2018
Die Division Pumps Equipment verzeichnete einen Rückgang der Unfallhäufigkeit (AFR) auf 2.7 Fälle pro Million Arbeitsstunden (2017: 2.8*). Die Schwere von Unfällen (ASR) betrug 107.3 Ausfalltage pro Million Arbeitsstunden (2017: 49.3). Der Übertrag von Ausfalltagen, die durch Unfälle verursacht wurden, die sich im Vorjahr ereignet hatten, jedoch erst 2018 vollständig abgeschlossen wurden, trug zu diesem Anstieg bei. 2019 wird sich die Division auf die Verbesserung der Arbeitssicherheit konzentrieren, insbesondere in der Region EMEA, in der es 2018 zu einer ungewöhnlichen Zunahme der Unfälle kam. Weitere Informationen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz des Unternehmens finden sich im Kapitel „Soziale Nachhaltigkeit“.
* Bereinigt um Akquisitionseffekte.
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Veränderungen zum Vorjahr auf währungsbereinigte Werte ohne Berücksichtigung von IFRS 15. Es wurden dieselben Rechnungslegungsstandards wie im Vorjahr angewendet.
Kennzahlen Pumps Equipment
in Mio. CHF |
2018 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1) |
2018 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2) |
2017 |
Veränderung in +/–% 3) |
+/–% bereinigt 4) |
+/–% organisch 5) |
Bestellungseingang |
1’372.1 |
1’372.1 |
1’180.2 |
16.3 |
16.5 |
8.6 |
Bruttomarge des Bestellungseingangs |
26.3% |
26.3% |
28.3% |
|
|
|
Auftragsbestand am 31. Dezember |
982.9 |
910.3 |
847.0 |
7.5 |
|
|
Umsatz |
1’284.2 |
1’299.9 |
1’120.0 |
16.1 |
15.5 |
7.5 |
EBIT |
–27.2 |
–29.0 |
–61.7 |
53.0 |
|
|
opEBITA |
41.4 |
39.7 |
–3.7 |
n/a |
n/a |
n/a |
opROSA |
3.2% |
3.1% |
–0.3% |
|
|
|
opROCEA |
5.8% |
5.4% |
–0.6% |
|
|
|
Mitarbeitende (Anzahl Vollzeitstellen) am 31. Dezember |
5’713 |
5’713 |
5’453 |
4.8 |
|
|
1) Unter Berücksichtigung von IFRS 15, für Details siehe Lagebericht und Anhang 34 der Konzernrechnung.
2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 15, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.
3) Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.
4) Bereinigt um Währungseffekte. Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.
5) Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte. Vergleich 2018 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2017.
Abkürzungen
EBIT: Betriebsergebnis
opEBITA: Betriebsergebnis vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen
opROSA: Umsatzrendite vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen (opEBITA/Umsatz)
opROCEA: Rendite des Betriebsvermögens (opEBITA/durchschnittliches Betriebsvermögen)