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Produktiv in einem sicheren Arbeitsumfeld

Sicherheit hat oberste Priorität für Sulzer. Das Unternehmen möchte ein positives und anregendes Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Mitarbeitenden ihrer Arbeit in absoluter Sicherheit nachgehen können. Mithilfe des Programms für sicheres Arbeitsverhalten setzt sich das Unternehmen anspruchsvolle Ziele, um seine Standards laufend zu überprüfen und die Arbeitssicherheit zu verbessern.

2018 war für Sulzer ein Jahr mit gemischten Ergebnissen bei der Arbeitssicherheit. Positiv ist zu vermerken, dass es wie im Vorjahr keine tödlichen Arbeitsunfälle gab. Zudem konnte der 2017 beobachtete Anstieg der Unfallhäufigkeit gebremst werden, wobei die Quote der Unfälle mit Ausfalltagen von Mitarbeitenden bei Sulzer nur um 7.0% stieg. Die allgemeine Unfallhäufigkeit ist bei Sulzer weiterhin signifikant niedriger als der Vergleichswert in der allgemeinen Industrie.

Die Schwere der Unfälle (Accident Severity Rate, ASR) scheint signifikant um 50.1% gestiegen zu sein, doch dieser Wert ist weitgehend auf eine regulatorische Abweichung in einem spezifischen Fall zurückzuführen. Dennoch erlitten immer noch 93 Arbeiter (83 Mitarbeitende von Sulzer und 10 Auftragnehmer) Unfälle mit Ausfalltagen.

Arbeitsunfälle

Die von Sulzer übernommenen Unternehmen waren nicht in der Lage, die Unfallsenkungsraten aufrechtzuerhalten, die im ersten Jahr ihrer Integration in das Sicherheitsprogramm von Sulzer erzielt worden waren. Doch angesichts der Grössenordnung der anfänglich erreichten Verbesserungen könnten diese Zahlen eine Stabilisierung widerspiegeln. Einige ältere Unternehmensteile des Konzerns verzeichneten 2018 ebenfalls eine höhere Unfallhäufigkeit. Nur die Division Chemtech vermochte ihr Ziel auf dem Weg zu einer Senkung der Unfallhäufigkeit auf weniger als 1.0 LTI (Lost Time Injuries) pro Million Arbeitsstunden zu erreichen.

Das Ziel: Unfallhäufigkeit von weniger als 1.0

Um diesem Trend entgegenzuwirken, lancierte Sulzer mehrere Initiativen, welche das persönliche Risikobewusstsein der Mitarbeitenden schärfen, sie zur Teilnahme am Sicherheitsprogramm bewegen und die Weitergabe von Kompetenzen fördern sollen.

Im Rahmen des Programms für sicheres Arbeitsverhalten nahmen Mitarbeitende von Sulzer im Lauf des Jahres an mehr als 50’000 Sicherheitsrundgängen und Beobachtungen teil – dies entspricht im Mittel rund 2’000 sicherheitsrelevanten Mitteilungen pro Million Arbeitsstunden. Um mehr Transparenz zu schaffen, erweiterte Sulzer die obligatorischen Meldevorschriften des Unternehmens um die Kategorie des „signifikanten Zwischenfalls“. Zu diesen Zwischenfällen zählt jedes Ereignis, das potenziell lebensverändernde Folgen haben könnte, selbst wenn der tatsächliche Zwischenfall nur ein Beinaheunfall war.

Des Weiteren soll die Weitergabe von Erfahrungen und Kompetenzen in allen Unternehmen von Sulzer gefördert werden. Dazu lancierte Sulzer ein globales ESH-Kompetenznetzwerk (ESH: Umwelt, Sicherheit, Gesundheit) mit dem spezifischen Auftrag, bewährte Verfahren sowie verfügbare Kompetenzen divisions- und unternehmensübergreifend zu erarbeiten beziehungsweise weiterzugeben. Diese Initiativen unterstützen Sulzer auf dem Weg zu einer Unfallhäufigkeit von weniger als 1.0.

Entwicklung der Mitarbeitenden

Sulzer hat 2018 verschiedene interne und externe Programme für die persönliche Entwicklung am Arbeitsplatz und für praxisorientierte Lernerfahrungen gesponsert und unterstützt. So legt das Sulzer Management Training (SMT) für neu ernannte Linienmanager den Schwerpunkt auf die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses der Managementgrundlagen von Sulzer. Im Jahr 2018 nahmen 80 Mitarbeitende an diesem Programm teil. Darüber hinaus führte Sulzer auf der Basis eines 2017 erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekts das „Leadership Orientation“-Programm durch. Es bietet leistungsstarken Mitarbeitenden die Möglichkeit, in einem vielfältigen globalen Team zu arbeiten, das in hohem Masse mit dem CEO und der Konzernleitung interagiert.

Sulzer verwendet weiterhin die cloudbasierte Lernplattform Learning Management System (LMS). Diese Plattform eröffnet den Zugang zu einer Reihe virtueller, internetbasierter Lernangebote.

Leistungs- und Potenzialbeurteilung

Sulzer setzt die weltweite Harmonisierung wichtiger Mitarbeiterführungsprozesse fort und nimmt jede Gelegenheit wahr, sie zu digitalisieren. Das Unternehmen hat den revidierten und vereinfachten Performance-Management-Prozess beibehalten – von der Zielsetzung bis zur jährlichen Beurteilung. Der Prozess fokussiert nun stark darauf, Leistungen zu steigern. Er ist eng mit Initiativen verbunden, die Kompetenzen schaffen sollen, wie Performance-orientierte Webinars und Coaching-Gespräche. Trotz der vielen kulturellen Veränderungen stellt Sulzer weiterhin sicher, dass die Mitarbeitenden ihre Ziele übertreffen können und für hervorragende Leistung angemessen honoriert werden.

2018 hat Sulzer zum ersten Mal das Entwicklungspotenzial der Mitarbeitenden nach Kriterien beurteilt, die divisions- und geschäftsbereichsübergreifend standardisiert sind. Neben Motivation und Fähigkeit (Leistung) wurden auch die von Sulzer definierten Verhaltensweisen bei der Beurteilung des Potenzials berücksichtigt. Die Werte und Verhaltensweisen sind eng mit der Förderung einer Hochleistungskultur verbunden.

Geografische Verteilung der Mitarbeitenden

Auf Vielfalt bauen, Inklusion betonen

Sulzer baut auf den Stärken und der Vielfalt seiner Mitarbeitenden auf. Alle Mitarbeitenden – unabhängig von kultureller Herkunft, Nationalität, Geschlecht und Alter – haben einzigartige Kompetenzen, mit denen sie zum Erfolg beitragen. Sulzer ist als Ganzes immer stärker als die Summe seiner Teile. Zur Förderung des Austauschs untereinander können Mitarbeitende an Arbeitsplatzrotationsprogrammen, Praktika und befristeten Entsendungen teilnehmen. 

Sulzers Mitarbeitende verpflichten sich zu persönlicher Verantwortlichkeit, Integrität und ethischen Verhaltensweisen. Jeder Mitarbeitende unterzeichnet den Code of Business Conduct (CoBC). Mit Compliance-Schulungen und Auffrischungskursen zum CoBC wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden sich ihrer ethischen Verantwortung bewusst sind und entsprechend handeln.

Kennzahlen

 

 

2018

2017

Veränderung in +/–%

Unfallhäufigkeitsrate (AFR)

Fälle je Million Arbeitsstunden

2.9

2.7

7.0

Schwere von Unfällen (ASR)

Ausfalltage je Million Arbeitsstunden

81.1

54.0

50.1

Schulung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Stunden

117’599

107’546

9.3

Fluktuation (freiwillige Austritte)

%

7.4

9.0

 

Anteil Frauen (an der Belegschaft)

%

18.0

17.8

 

Mitarbeitende

Anzahl Vollzeitstellen

15’572

14’732

5.7