Deutliches Wachstum bei Bestellungseingang, Umsatz und Profitabilität
Die Division Chemtech erzielte ein zweistelliges Wachstum bei Bestellungseingang, Umsatz und operativem EBITA. Die operative EBITA-Marge (opROSA) verbesserte sich ebenfalls deutlich. Sulzer erwarb GTC Technology US, LLC, und unterstützt ein Pilotprojekt zur Umwandlung von Kohlenstoffemissionen in Biotreibstoffe.
Stärkung des petrochemischen Geschäfts
Im ersten Halbjahr 2019 übernahm Sulzer das US-Unternehmen GTC Technology US, LLC. GTC entwickelt Technologien und lizenziert Prozesse für die petrochemische Industrie weltweit, darunter eigene Anlagen und Chemikalien. Das Unternehmen mit seinen rund 200 Mitarbeitenden stärkt die führende Position von Chemtech bei petrochemischen Prozessen und ermöglicht den Markteintritt in das attraktive Technologielizenzgeschäft.
Mit der Akquisition von GTC stärken wir unsere Position als Technologieanbieter für die Petrochemie.
Torsten Wintergerste, Divisionsleiter Chemtech
Die Division stärkt zudem ihren Ruf bei innovativen verfahrenstechnischen Dienstleistungen und Anlagen. Sie unterstützt das von der EU finanzierte Projekt „Steelanol“, das darauf abzielt, Kohlenstoffemissionen in Biotreibstoffe umzuwandeln. Chemtech wird die Destillationsausrüstung an das Stahlwerk von ArcelorMittal in Gent (Belgien) liefern, um jährlich rund 80 Millionen Liter Bioethanol aus Abgasen herzustellen.
Zweistelliges Wachstum des Bestellungseingangs
Chemtech meldete für das erste Halbjahr 2019 eine Zunahme des Bestellungseingangs gegenüber der Vorjahresperiode um 25.9% (23.3% organisch). Dieses robuste Wachstum wurde von strategischen Initiativen sowie von der besonders guten Entwicklung im Öl- und Gasmarkt getrieben. Die Akquisition von GTC trug CHF 7.8 Millionen zum Bestellungseingang bei.
Wachstum von Umsatz, operativem EBITA und operativer ROSA
Der Umsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 um 14.4%, was dem starken Auftragsbestand zu verdanken war, besonders im Bereich Trenntechnologie, und den Effizienzsteigerungen in den Fabriken der Division.
Das operative EBITA stieg um 24.1%, was auf die höheren Volumen und einen besseren Produktmix zurückzuführen ist. Die operative EBITA-Marge (opROSA) kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 8.3% auf 8.9%.
Sofern nicht anders angegeben, basieren alle Veränderungen zum Vorjahr auf währungsbereinigten Werten. Sie werden ohne Berücksichtigung von IFRS 16 rapportiert, wobei dieselben Rechnungslegungsstandards wie im Vorjahr angewandt werden.
Umsatz nach Marktsegment
Umsatz nach Absatzgebiet
Kennzahlen Chemtech (1. Januar – 30. Juni)
|
in Mio. CHF |
2019 (neue Rechnungslegungs- grundsätze) 1) |
2019 (bisherige Rechnungslegungs- grundsätze) 2) |
2018 |
Veränderung in +/–% 3) |
+/–% bereinigt 4) |
+/–% organisch 5) |
|
Bestellungseingang |
350.3 |
350.3 |
280.0 |
25.1 |
25.9 |
23.3 |
|
Bruttomarge des Bestellungseingangs |
29.7% |
29.7% |
31.4% |
|
|
|
|
Auftragsbestand am 30. Juni/31. Dezember |
390.7 |
390.7 |
345.9 |
13.0 |
|
|
|
Umsatz |
303.8 |
303.8 |
267.7 |
13.5 |
14.4 |
13.0 |
|
EBIT |
24.1 |
23.9 |
14.3 |
66.7 |
|
|
|
opEBITA |
27.3 |
27.1 |
22.3 |
21.2 |
24.1 |
24.1 |
|
opROSA |
9.0% |
8.9% |
8.3% |
|
|
|
|
Mitarbeitende (Anzahl Vollzeitstellen) am 30. Juni/31. Dezember |
3’576 |
3’576 |
3’063 |
16.7 |
|
|
1) Unter Berücksichtigung von IFRS 16, für Details siehe Lagebericht und Anhang 13 der Konzernrechnung.
2) Ohne Berücksichtigung von IFRS 16, Anwendung gleicher Rechnungslegungsgrundsätze wie im Vorjahr.
3) Vergleich 2019 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2018.
4) Bereinigt um Währungseffekte. Vergleich 2019 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2018.
5) Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte. Vergleich 2019 (bisherige Rechnungslegungsgrundsätze) mit 2018.
Abkürzungen
EBIT: Betriebsergebnis
opEBITA: Betriebsergebnis vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen
opROSA: Umsatzrendite vor Restrukturierung, Amortisationen, Wertminderungen und nicht operativen Positionen (opEBITA/Umsatz)